Ich bin 34 Jahre alt, verheiratet und Mama von zwei wundervollen Jungs. Mein großer Sohn kommt dieses Jahr in die Schule und mein kleiner ist zwei Jahre alt.
Meine Familie und ich leben am Rande einer Kleinstadt in Thüringen und haben da unsere ganz eigene kleine Oase geschaffen, in der wir uns sehr wohlfühlen.
Ich liebe es in der Natur zu sein und bin wahnsinnig tiervernarrt. Mein Herz geht auf, wenn ich an Wiesen vorbei komme, auf denen Kühe mit ihren Kälbern stehen. In jedem großen Stoppelfeld sehe ich die perfekte Galoppstrecke und egal wo ich bin, halte ich nach tollen Shootingplätzen Ausschau.
Bei den meisten Fotografenseiten würdest Du jetzt so etwas lesen, wie: „Ich bin schon als Kind mit meiner kleinen Kamera umher gelaufen.“ oder „Ich bin schon immer die, die mit der Kamera in der Hand überall zu sehen ist.“ Tja, bei mir ist das nicht so.
Früher stand ich selbst oft vor der Kamera für verschiedene Sachen, aber auf die Idee, eine Kamera in die Hand zu nehmen bin ich irgendwie nicht gekommen. Bis zu dem Tag, als unser erster Sohn geboren wurde.
Meine Eltern besuchten uns im Krankenhaus und mein Papa brachte mir eine Kamera mit, um damit schöne Bilder von unserem Familienglück machen zu können. Ich war von der Idee völlig überwältigt und habe mich sofort drangemacht, alles zu fotografieren. Doch diese erste Euphorie schwächte schnell ab, denn irgendwie sahen die Bilder nicht so aus, wie ich es mir vorgestellt hatte. So lernte ich, dass nicht die Kamera dafür verantwortlich ist schöne Bilder zu machen.
Da aber mein Plan immer noch stand, unseren Familienalltag festzuhalten, um mich später mit meinen Kindern daran zurückerinnern zu können und ich nicht akzeptieren konnte, warum die Bilder bei anderen so ganz anders aussehen, habe ich nicht aufgegeben. Ich habe Kurse belegt, mich intensiv mit der Kameratechnik auseinandergesetzt, mich mit vielen anderen vernetzt, um zu lernen und natürlich fotografiert was das Zeug hält. Fotografieren ist ein Handwerk. Man erlernt die Grundlagen und wird nur durch das Ausprobieren und Üben besser.- Mit jedem Bild bin ich näher an mein Ziel gekommen, unseren Sohn so zu fotografieren wie ich ihn sehe und die Fotografie zu nutzen, meine eigene Sichtweise auf unsere kleine Welt festzuhalten.
Nach einiger Zeit durfte ich dann das erste mal auch andere fotografieren, um deren Momente festzuhalten und dann nahm alles seinen Lauf. Das Gefühl der Freude, wenn ich die Galerien hochlade, die Dankbarkeit und die Begeisterung, die ich zurück bekomme, haben mich nicht mehr los gelassen und mich immer weiter getragen.
Heute bin ich stolz darauf, eine Fotografin zu sein, die ihre eigene Bildsprache gefunden hat und andere mit ihren natürlichen und emotionalen Bildstil begeistern kann. Ich habe meine Passion gefunden und lege sie mit Herzblut in jedes einzelne Shooting. Aber am Ende meiner Reise bin ich noch lange nicht angekommen, denn da kommt noch so viel mehr! Du darfst gespannt sein…
©2024 – Miriam Brehm Fotografie – Made with ❤️ and Coffee